Les Gibson
Die GibsonDort wird ein Signal gegeben, ein Befreiungsversuch unternommen. Mit dem diesjährigen Standard-Modell soll mehr denn je bewiesen werden, dass Gibson in der Lage ist, seine Tradition und seine Marken in die Tat umzusetzen, ohne sie zu betrügen. Die Gibson hatte in der Geschichte schon immer ausgefallene Etuis geliefert, und das gilt auch für die Gibson Les Paul Standard HP 2018:
Auch der Halsausschnitt ist aus Mahagoni und überrascht auch hier nicht. Die asymmetrisch schlanke Kegelform des Halsbereichs spiegelt auch die bewährten Kräfte von Gibson wider, denn er stammt aus den 1960er Jahren und überzeugt seit je her durch seinen schmalen Verbundradius.
Die Testmodelle können mit einer aus Gibsons Star Moments bekannten Leichtheit gespielt werden: eng und dicht im Sattelkörper, schmal und körperbetont. Man merkt schnell: Auch die Beschläge der Gibson Les Paul Standard 2018 bieten keine Überraschung, sondern verweisen auf bewährte Features. Der Verriegelungsmechanismus in voll verchromter, silberfarbener Ausführung garantiert die von Gibson gewohnte Stimmungsstabilität.
Für die hohe Abstimmstabilität sorgen vor allem die erstklassige Ausführung der Stege und die Verchromung der Push-Pull-Hüte der Verriegelungsmechanismen. Die Humbucker sind traditionell die bewährten Burstbocker, der Rhythmus Pro auf der Stegplatte und der Lead Pro+ auf dem Nacken.
Das Lead Pro+ im Neck, insbesondere in der Single -Coil-Option, ist darauf ausgelegt, sich in der Bandstruktur für Solopassagen im rechten Augenblick zu behaupten. Mehr denn je prägt der Musiker 2018 seinen Klang. Auch wenn die Klangwahrnehmung derart subtil ist, müssen die gestalterischen Möglichkeiten so umfassend sein.
Mit der Gibson Les Paul Standard HP 2018 ist es dem Betrieb gelungen, das moderne, technische Know-how gekonnt in die traditionelle Bekleidung zu übertragen. Daraus resultiert der typische Les Paul-artige Single-Coil-Sound: kreischend, aggressiv und hochfrequent, besonders wenn die Coils des Lead Pro+ Burstbuckers geteilt werden.
Bei der Pull-Variante des Tonpotentiometers kommt es zu einer Phasenumkehr der Spule, was zu einem wärmerem und zentrierterem Klang führen kann. Werden die DIP-Schalter abgeschaltet, wird die Pull-Version der Spule nicht mehr getrennt, sondern durch ein Frequenzfilter gesteuert, was zu einem betonten, satteren Klang und einer deutlichen Rauschunterdrückung beiträgt.
Sie sehen: Vom tiefgründigen, brückenschweren Klima bis zur schreienden Single-Coil-Manie kann der HP 2018 jeden denkbaren Klang auslösen. Er hat nachgedacht. Gerade in schweren Momenten sind Sondersignale gefragt, die Gibson hier zweifellos hat. Bei der Gibson Les Paul Standard HP 2018 hat das Traditionshaus alles richtig gemacht.
Der Verweis auf die alten Wertvorstellungen, der Verzicht auf unnötige Gimmicks und die ausgereifte Umsetzung bewährter Kräfte werden durch die Einbindung moderner Technologie unterstützt, die es jedem Musiker ermöglicht, die Klangkontur und Klangfarbe nach seinen eigenen Ideen zu gestalten.