Ovation Ultra
Die Ovation UltraNachdem ich nach etwa dreiwöchigem Warten endlich den lang erwarteten Ruf erhalten hatte, ging meine "Ovation Ultra 1517" am 2. Juli 1992 über den Tresen. Ich habe seit über 20 Jahren meine Ovationen, die "Ultra-Serie" wird heute nicht mehr produziert. "Geschichte der Ovation Ultra Serie""Ovation Ultra 1983" Ovation lancierte die Ultra Series 1983, etwas mehr als 15 Jahre nachdem Charles Kaman seine Gitarre in einer Werkstatt für Helicipter Rotorblätter in Connecticut herstellte und 1966 und fast 10 Jahre bevor ich 1992 die "Ovation Ultra" kaufte Die "Ultra Serie" umfasste die Modelle "1311 Ultra" und "1511 Ultra Electric".
Zum Zeitpunkt der Einführung war der Nacken der " Ultra Series " noch aus High-Density Urelite, der Halskern bereits aus Alu. Zuerst waren die Mechaniker aus Chrom, wie später (1992) mit der Celebrity-Serie. Die erste Ultra-Reihe hatte auch eine einfache Körperbindung, die selbsterklärend "Raised Ring" genannt wurde.
"1983, neben der "Ultra-Serie", die "Adamas-Familie" (1187, 1188) im Epaulettendesign, die "Elite" (1337, 1537) im Epaulettendesign, die "Balladeer-Familie" (1111, 1611, 1112, 1612, 1155), 1655), zu dem auch der "Künstler" (1121, 1621), die "Legendenfamilie" (1117, 1617, 1651, 1158, 1658), zu der auch der "Glen Campbell Artist" (1127, 1627) und das "Jubiläum" (1157, 1657) & "Custom Legend" (1119, 1619, 1159, 1659) gehörten.
So gesehen muss man sagen: Jedes einzelne Model wurde bereits als "Acoustic-Electric" hergestellt. 1983 waren die Models "Balladeer" (1661), "Legend" (1667), "Legend Shallow Bowl" (1677), "Custom Legend" (1669) und die Nylonsaitengitarren "Country Artist" (1674) und "Classic" (1663) mit Cutaway zu haben. "Die Ovation Ultra 1992" Meine Ovation Ultra 1517 von 1992 erfüllt die ab 1989 gültigen Anforderungen.
Die Ultra-Serie umfasst die Modelle 1512 Ultra Acoustic-Electric, 1517 Ultra Acoustic-Electric, 1528 Ultra Shallow Cutaway und 1515 Ultra 12-String Acoustic Electric. 1512 " und "1517" waren in den Ausführungen sonnengebräunt, naturbelassen, braun-sonnengebräunt und antrazit erhältich. Der 1528 hatte die gleichen Eigenschaften wie der 1517 mit dem Unterschied, dass die Schnitte und die superflache Schale 10,6 cm (4 3/16") schlank waren.
"Die " Ovation Series 1992 " Die "Celebrity Series" (CC67, CC57, CC65), die "Pinnacle Series" (3712, 3862) aus Japan, die "Balladeer Series" (1862), 1712, 1755), die "Legend Series" (1717, 1767, 1867, 1756, 1866), die "Custom Legend Series" (1869, 1719, 1759) und die "Elite Series" (1718, 1768, 1868, 1758) mit dem Epaulettendesign.
Der " Thunderbolt " (TB01) war neben der "Classic Series" (1763, 1713, 1863) der erste Ovation-Entwurf für die Schwere Fraktion. 2. "Die " Ultra " galt 1992, fast 10 Jahre nach ihrer Einführung, als die heutigen Standardmodelle von Ovation, wobei neben den Modellen "1517", "1512", "1528" und "1515" bereits beschrieben wurden.
Ovation hat wie viele andere US-Hersteller seine Geräte bereits damals in Asien unter festgelegten Qualitätsanforderungen herstellen lassen. Mein "Ovation Ultra 1517" ist "Made in Korea". "Die " Ovation Ultra 1517 " wurde 1992 ohne Gehäuse und Tasche vertrieben, weshalb ich mir die " Ovation Case De Luxe " zulegte.
Das Gehäuse ist sehr robust und hat meine Ovationen bereits mehrfach vor schweren Beschädigungen geschützt. Daher ein Lackriss in meiner "1517", der sich vom Schalloch bis zum Steg ausdehnt. Sonst wäre die Zimmerdecke zerstört worden. Das Gehäuse ist auch nach mehr als 20 Jahren noch sehr gut.
"Die " Ovation Ultra 1517 " hat die charakteristische und unverkennbare Ovation-Form mit einem Unterteil in " Rundrückenbauweise ". Die parabolische Form des Körpers ist als "Deep Bowl" konzipiert und erzeugt ein lautstarkes, deutliches Tonbild mit einem breiten Frequenz-Bild, was wohl ein entscheidender Einflussfaktor für den charakteristischen "Ovation Signature Sound" ist und eine Guitarre mit ebenem Grund in diesem Umfang nicht in der Lage ist.
Bei verschiedenen Modellen und im unmittelbaren Gegensatz zu einer "Super Shallow Bowl" war mir auf Anhieb bewusst, dass meine Ovationen eine "Deep Bowl" haben müssen. Es gab 1992 noch keine "Deep Contour Bodys". Die parabolische "Deep Bowl" war damals rund wie ein Ostereier, ohne Berücksichtigung der anatomischen und ergonomischen Gegebenheiten des Anwenders.
"Top " Die Platte des "Ultra 1517" ist aus laminiertem Sitka-Fichtenholz gefertigt, hat ein klassisches Schalloch und verzichtet auf die typischen Ovation-Mehrschalllöcher im Oberkörper. Die " Epaulette Design ", die heute als Klassiker für Ovation gilt, gab es erst 1992 auf der "Elite Series". Der Farbton meiner Ultra 1517 ist antrazit und erläutert den Schriftzug "B" in der Typenbezeichnung "Ovation Ultra 1517-B".
Der " Ultra 1517-1 " kam in der Sonne, der " Ultra 1517-4 " in der freien Natur und der " Ultra 1517-9 " in der braunen Sonne. Die Brücke der "Ultra 1517" ist aus Nussbaumholz gefertigt, sehr vorsichtig an die Decken geklebt und, genau wie die Decken, spitz und gespannt. Eingerahmt ist das Schalloch mit einer Kunststoffrosette im klassischen Ovation-Design, die wie die Multi-Soundholes im "Autumn Leaves"-Design gestaltet ist.
Dabei wurde der Gegensatz zur Custom-Legende ( "Custom Legend", 1869, 1719, 1759) besonders klar, da Körper und Klangloch der Legende mit einer " Abalone Purfling " umrandet wurden, die sich auf dem Griffbrett mit 29 "Genuine Abalone " Inlays sehr harmonisch fortsetzt und mit "Deluxe " Tunern, "Gold Plated" mit "Pearloid Buttons" auf der Kopfplatte kulminiert.
"Je nach Deckengestaltung und Deckenqualität verwendet Ovation verschiedene Deckenaufführungen mit geheimnisvollen Bezeichnungen wie "A-Brace", "V-Brace", "X-Brace", "Quintad", "Fan" oder "Double Fan". Die" Ovation Ultra Serie" wurde 1992 mit einer "K-5" Verstrebung hergestellt, die ein leicht verändertes "A-Brace" Muster ist. Die " Custom Balladeer Series " wurde ebenfalls mit diesem "K-5"-Muster hergestellt.
Für die "Celebrity Series" wurde ein weiteres, etwas einfacheres "A-Brace"-Muster benutzt, das "K-3"-Muster. Die " A-Brace " ist das von Ovation verwendete Verstrebungsmuster für die Premium-Modelle mit Schallöffnung, die "Legend" und die "Custom Legends Series". "Die Streifen der "Ultra 1517" sind aus Fichtenholz und wurden damals schon maschinell exakt zugeschnitten, um dann in genau definierten Formaten (Aussteifungsmuster) positionsgenau an die Deckeninnenseite geklebt zu werden.
Der Fichtenstreifen jeder "A-Brace"-Mustermutation und damit auch des "K-5"-Musters verläuft über die ganze Fichtendeckenlänge und verläuft achsparallel zur Oberflächenstruktur. Dadurch wird die Deckenbewehrung optimiert. Durch den Verzicht der Streifen auf die Oberflächenstruktur wird die Basswiedergabe erhöht und zugleich das große Schwingungsverhalten der Ovation-Rundlochgitarren erzielt.
Die in der "Celebrity Series" verwendete "K-3"-Musterung hatte eine Kreuzverstrebung im Rücken und nur 5 Längsschienen, die ebenfalls etwas schmaler waren als bei der "K-5"-Musterung. Die " K-5 " Ausführung der " Ultra Series " hat keine Querverstrebungen im rückwärtigen Teil und neben den 5 innenliegenden Fichtenstäben 2 außenliegende und wesentlich stärkere Längsstreifen, so dass total 7 Längsstreifen entstehen.
"Neck and fretboard" Der Nacken des " Ultra 1517 " ist aus Mahagoni mit einem herkömmlichen Stahlstab. Der " Ultra 1517 " hat keinen Kaman-Aluminiumgussstab mit Zuganker. Da die " Ultra 1517 " auf einen Cutaway verzichtet, ist der Übergang Hals-Körper auf dem vierzehnten Bündel. Zudem verfügt die "Ultra 1517" über die von den Premium-Modellen bekannten Eigenschaften.
So wie die Bettdecke ist auch der Halsausschnitt beispielhaft gestaltet. "Halskörperverbindung " Der Nacken wird nicht wie damals üblich über einen Lyrachordblock in den Körper eingeführt, sondern über einen Holzblock und damit mit dem Körper fixiert. "Kopfschild " Die Kopfschild ist in schwarzer Lackierung, passend zum anthraziten der Decklackierung, im typisch Ovation-Design ausgeführ.
Der " Ovation Ultra 1517 " ist äußerst rasch zu justieren. Selbstverständlich gibt es den obligatorischen Ovation Schriftzug auf dem Spindelstock. "PreAmp ""Pickups" Um den akustischen Klang auch bei einer elektrischen Endstufe zu erhalten, hat Ovation einmal ein Tonabnehmersystem mit entsprechender Auswerteelektronik entwickelt, das für eine leichte Bedienbarkeit im Live- und Studiobereich ausgelegt wurde. Unter der Brücke befinden sich sechs Piezokeramikelemente exakt dort, wo sowohl die Saitenschwingungen als auch die Schwingungen der Spitze bestmöglich weitergeleitet werden.
Die sechs individuellen Piezowandler, die sich in einer Aluminium-Schiene, die auch vor äußeren Einflüssen geschützt ist, befinden, sind heute Standard bei jeder Ovation-Gitarre. Die " Ovation Ultra 1517 " verfügt nicht über solche Eigenschaften. Der Tonabnehmer "Ovation Ultra 1517" ist aus heutigen Gesichtspunkten puristisch mit einer Lautstärke- und Klangregelung ausgestatte.
Der " Ultra 1517 " verwendet einen Vorverstärker mit Feldeffekttransistoren, der bereits in den 80er Jahren konventionelle Transienten auslöste. Mit dem damals von Ovation patentierten FET-Vorverstärker mit seiner sehr simplen Lautstärkeregelung ist er immer noch bestens für den Bühneneinsatz und für ein Optimum an Vielseitigkeit geeignet. Die warmen und natürlichen Ovation-Klänge werden elektronisch optimiert und sehr lebendig wiedergegeben.
"Ein herausnehmbarer Gehäusedeckel als Zugriff auf die Innenseite der Ovationen zur Korrektur des Genickwinkels oder zur Beseitigung von Defekten in der elektronischen Ausstattung ist bei der Ovation Ultra von 1992 noch nicht vorhanden. Auch kann der Vorverstärker nicht auf Tastendruck aus dem Rahmen genommen werden, wie es heute bei allen Ovationen mit moderner Technik Standard ist.
Eine separate Kammer, die sich zum Batteriewechsel einfach und schnell auf- und zuklappen läßt, steht beim "Ultra 1517" ebenfalls nicht zur Verfügung. "Die Ovationen der Zeit strahlen darüber hinaus mit einem weiteren Manko, das auch an der "Ultra 1517" nicht spurlos vorübergegangen ist. Der Klinkenstecker für die elektrische Entfernung der Ovationen ist auf der Rückwand der "Deep Bowl", im rückwärtigen und tieferen Teil der Kurve "in der Mitte" angeordnet.
Die Wahl der Klinkenstecker ist bei heutigen Ovationen viel besser, obwohl sie immer noch nicht die "optimale" Einstufung verdienen. Beim " Ovation Ultra 1517 " droht die latent vorhandene Verankerungsgefahr im "Roundback" durch Einstecken eines Klinkenkabels. Durch diese umsichtige Massnahme habe ich noch nie einen Sockel aus einem Gerät herausgerissen, auch nicht aus der "Ovation Ultra 1517".
"Der parabolische Formkörper in "Roundback"-Konstruktion und "Deep Bowl"-Design hat mir seit über 20 Jahren bewiesen, dass eine Akustikgitarre einen reichen und vollmundigen, ausgewogenen und über den ganzen Bereich sehr ausgeprägten Klang erzeugen kann. Zusammen mit der Decke, dem Mahagoni -Hals und dem Palisander-Griffbrett bietet die "Ovation Ultra 1517 genau den für mich charakteristischen "warmen" und "kristallklaren" Ovation-Sound, den ich auch nach zwei Dekaden noch mag.
Weil der Sound sehr subtil ist, habe ich einige Klangbeispiele meiner "Ovation Ultra 1517" mitgenommen. Das Halsband ist in der Mitte gut in der Hand und auch die Saitenposition ist beeindruckend. Die 1818 Streicher von Adama (012 - 053), die den Klangcharakter der "Ovation Ultra 1517" nach meinem Gusto hervorheben und nicht ohne Grund mit "warmem, reichem und erdigem" Sound wirbt.
Bis auf den anfangs genannten Lackriss ist meine "Ovation Ultra 1517 B" sehr gut konserviert und sieht fast wie neu aus. Insgesamt überzeugt Ovation mit der "Ultra 1517" mit einer überzeugenden Eigenschaft, die auch nach 20 Jahren noch überzeugt. "Price" Meine "Ovation Ultra 1517 B" wurde 1992 für ? 770 verkauft.
Die " Ovation Ultra 1517 B " hat mit ihrer "Deep Bowl", ihrem Mahagonihals mit leicht verstellbarem Trussstab und ihrem Palisandergriffbrett einen hervorragenden Sound und ist mit den Ovation-Pickups und dem FET-Vorverstärkersystem bestückt.
Herausgekommen ist eine lautstarke und sonore Konzertgitarre, die den charakteristischen und unverkennbaren "Ovation Signature Sound" sowohl in akustischer als auch in verstärkter Form sehr gut zur Geltung bringen kann. Der " Ovation Ultra 1517 B " hört sich unverkennbar wie eine Ovation an. Der Look ist ein Klassiker und hat Eigenschaften, die nur von den damals teueren Ovation-Gitarren bekannt waren, wie eine Griffbrettkante, Abalone-Griffbrett-Einlagen und eine elfenbeinfarbene Korpuskante.
Wird die " Ovation Ultra 1517 B " jetzt die "Steelstring Akustikgitarre fürs Leben"? Der " Ovation Ultra 1517 B " inspiriert mich heute ebenso wie damals, als ich ihn wiederkaufte. Neuerungen wie der "Deep Contour Body" oder die OP-Vorverstärker, die per Tastendruck aus dem Rahmen genommen werden können, locken trotzdem zum Anblick eines modernen Ovation-Modells, das mehr "Komfort" zu bieten hat.