Schlagzeug Stimmen Stimmgerät
TrommelstimmgerätSchlagzeugteile mit Udo Masshoff
Die Trommeln "klingen" nicht? Häufig kommt der reflexive Touch zu Gaffa, der Drummer gibt die Verantwortlichkeit an den Toningenieur weiter. Das muss nicht sein, jedenfalls der Schlagzeugspezialist Udo Masshoff, der für mehr Aufmerksamkeit rund ums Schlagzeug eintritt. So gehen Sie an das Problem der Stimmen heran, was Sie mit Skins berücksichtigen sollten und welche Schlagzeuggrößen für welche Sounds empfohlen werden.
Udo Masshoff: Viele Trommler sind sich des Themas nicht bewusst. "Die Drummer oder die Gruppe wird euch eine "Queens Of The Stone Age" Platte geben und verlangen, dass das Resultat so ausfällt! "Ich kann ein Mikrofon und ein Bassdrum-Mikrofon platzieren, wenn ein Satz abgestimmt ist, und der Klang ist intakt. Er war Drummer der Gruppe Readymade, später Tourdrummer bei Tito & Tarantula oder Nena.
Ende der 90er Jahre baute er unter seinem Firmennamen Schlagzeug. Das Problem: Im Unterschied zur Guitarre gibt es keine "absoluten" Vorgaben für das Schlagzeug. Die Wechselwirkung von Perkussion und Resonanzpelz sorgt für Aufregung. Es geht nur darum, zu stimmen, sagt Masshoff, die korrespondierenden Schwingungen zu vermeiden, anstatt die Drums zu maskieren.
Sein Auftrag: verlorenes Wissen zum Themenbereich Stimmen näher zu bringen. "Nur Jazz-Drummer konnten stimmen, weil sie immer klanglich spielten. Abstimmungen für Dummies? Der Klassiker: Die Abstimmschraube wird auf eine Stimmung am Schlagzeug abgestimmt, dann werden die anderen Abstimmschrauben nach Möglichkeit auf die selbe Stimmung umgestimmt.
Außerdem sagt die freie Wahl der Tonlage nichts darüber aus, wie der Klang im Vergleich zum Rest der Drums und im Zusammenhang mit der Melodie abläuft. Massenhoff will ein Mittel finden, lässt beide Köpfe einer Snaredrum in etwas weniger als 40 Sek. stimmen, sagt er, laut seiner "Platte". Entscheidend ist die physikalische Sichtweise, sagt Masshoff.
Die Resonanzhaut wird in der Regel weggelassen. "Man behandelt das Schlagzeug, als käme das Geräusch aus dem Ohr. "Auch wenn die korrekte und fehlerhafte Abstimmung auf den Drums weniger deutlich ist: "Ich kann die Drums auf Tonhöhe stimmen. "Die Schlange ist auf einen Keynote des Liedes oder ein geeignetes Zeitintervall abgestimmt - das ist besser als halbherzige Zufälligkeit, sagt er.
Massehoff empfehlt den Tuner "Tune-Bot" von Oberton Labs, der die Stimmung auswertet. Ansonsten kann der Tastaturbediener auch die zugehörige Steigung einstellen. Er glaubt, dass Tuner, die die Hautspannung bestimmen, weniger verlässlich sind. Aber auch ohne Tuner funktioniert es. Mit einem Zentrierverfahren stimmen er Tom und Bassdrum: Massehoff erzeugt gleichmäßig hohen Druck mit der eingepressten Kugel seiner Hand, die er an jeder der Abstimmschrauben aufschraubt.
Durch diesen Zwang hält er den Pitch für jeden einzelnen Toms gewissermaßen "in der Hand". Bei der Stimmung werden die gekreuzten Schrauben so angezogen, dass die Haut in der Mitte verbleibt und keine Schräglage entsteht. Laut Masshoff gibt es tatsächlich nur drei verschiedene Arten der resonanten Haut: Die Stimmung ist größer als die der Perkussion, die Stimmung ist gleich oder niedriger.
Dieselbe Abstimmung garantiert einen geradlinigen, gleichmässigen und lang anhaltenden Abgang. Bei tieferer Abstimmung geht die Tonlage "in den Keller", das Ende wird leicht gekürzt. Höher gestimmte "hebt" den Klang unmittelbar nach dem Angriff und kürzt das Ende noch mehr. Sie ist neben der Basstrommel das Herzstück der Drums und in der Regel auch im Mischpult vorhanden.
"Masshoff empfiehlt beim Stimmen, die Trommeln an der Spitze mit dem Gehör zu "hören", wo das Mikrophon sie aufnimmt, um das Resultat einschätzen zu können. Die oben genannte "Faltentechnik" arbeitet zwar auch mit der Schlinge, aber Masshoff zieht eine Methode am Schlagkopf vor, die eine vorgegebene Basisspannung (1,5 Windungen pro Stimmschraube) verwendet, nachdem die Schnecke starr "greift".
Masshoff stimmte die Große Trommel nach dem selben Grundsatz wie die Bässe. "Die vorgedämpften Drumheads sind für die Große Trommel sehr gut geeignet, da hier - gerade im Rock- und Popbereich, im Unterschied zum puristischen Jazzmusiker - das ungedämpfte Verhalten der Obertöne oft nicht erwünscht ist. "Zum Dämpfen der Schlag- und/oder Resonanzhaut wird die " Simon Phillips Methode " empfohlen: ein aufgerolltes und geklebtes Papier.
Vorgewalzte Tücher sind im Trommelzubehör verfügbar, wahlweise auch "Bassdrumkissen", die gegen die Haut drängen. Zur stärkeren Dämpfung über das ganze Pelz servieren Sie die Streifen, die beim Aufwickeln unter das Pelz gespannt werden. Neben der Abstimmung kann die Große Trommel aber auch zu mechanischen Problemen führen, die beim Ausbau auftreten.
Die Füße der Pauke hebt er leicht an, um den Vorderteil anzuheben: "Wenn die Pauke auf dem Fußboden liegt, kann sie nicht mitschwingen. "Treten in der Basstrommel Metallresonanzen auf, sollte der Schalenboden mit einem Tuch ausgekleidet werden, um frühzeitige Reflektionen im Inneren der Trommeln zu absorbieren.
Unauffälliger " Problembereich ": Der Versteifungsring auf der Resonanzhaut, der ein Luftaustrittsloch in der Haut vor Abnutzung schützt. Der den Resonanzkopf der Bassdrum "on tone" einstimmt, erntete manchmal für Mikrophone das hörbare "Wabbeln" des Kopfes durch den Versteifungsring. Welche Präferenzen gibt es für Drumsounds? "Auf Born In The USA von Bruce Springsteen hören Sie Stimmen, Kicks und Snares.
"Die Briten haben die Trommeln mehr im gesamten Gemisch versteckt", sagt er. Einschichtige Skins bieten aufgrund ihres ungeschnittenen Obertonspektrums das grösste Klangpotential, können aber bei schlechtem Tuning die befürchteten Schwierigkeiten in der Mischung von ungeeigneten "Klangfahnen" oder auch zwischen den Einzelkesseln verschiedener, nicht einheitlich aussehender "Klangfahnen" auslösen. Masshoff empfiehlt jedoch einschichtige, unbedämpfte Häute (z.B. die Remo "Ambassador"-Serie gehört zum Standard).
"Im Prinzip, bis auf die Große Trommel, weise ich die vorgedämpften Häute zurück. Sie sind für Menschen konzipiert, die Schwierigkeiten beim Stimmen haben, so dass die Übertöne durch das Haarkleid und nicht durch die Abstimmung gesteuert werden. "Das ist der typisch Red Hot Chili Peppers Snare-Sound: "A Ludwig Black Beauty, 14 x 5 x 17 x 17 Snare mit gusseisernen Reifen und einem Punktfell".
Ab wann ist das Haarkleid "reif"? "Er ist kein Befürworter des "erzwungenen Fellwechsels" vor einer Aufnahme: "Selten, aber möglich: In einigen alten Heizkesseln ist der Mantel seit 40 Jahren an und hat eine optimale Bindung zum Grat - nach dem Mantelwechsel ertönt die Trommelton. "Eine Resonanzhaut würde sich nicht abnutzen, weil sie nicht beschädigt wird.
Nicht viel, aber sie werden bei jedem Aufprall auf die Unterhaut gedrückt. Bei Remo-Skins wird empfohlen, die Kanten vor der Montage mit dem Finger zu kneten, um den Kleber zu lockern. Ansonsten kann sich die Abstimmung später verändern - wie bei einer neu umsponnenen Gitarrenseite.
Außerdem kann es nicht schaden, einen Tag vor der Aufnahme einen Mantel anzuziehen, damit sich die Laune "hinsetzen" kann. Für Zweischichthäute zeigt Massehoff die Herstellungstoleranzen aller Fabrikate auf: Aufgrund von Lufteinschlüssen sind beide Schichten zum Teil zu dick, das Haar kann bereits "tot" klingen. Dass eine lange Basstrommel im Frequenzband "tiefer" geht, ist falsch.
Ein langes, "boomendes" Bass Drum macht in einem raschen Lied, in dem ein kurzer Ton mit einem klaren Anschlag erwünscht ist, kaum Sinn. Der Ansatz der Gesangstechnik muss nicht unbedingt der eigenen Soundästhetik genügen, sondern kann den üblichen "Gaffa-Tonbandbetrieb" in Frage stellen. Und wie immer gilt der eigene Stil - ein Blick auf den Charlie Watts Sound auf der Live-DVD Sweet Summer Sun von Rolling Stones beweist dies: Auf seinen Drums setzt er die vorgedämpften Remo "Controlled Sound" Dot Skins inklusive Gaffa auf Snares und Trommeln ein.
Aber es gibt auch einen beiliegenden Abstimmschlüssel am hängenden Tom.