Waldhorn

Sie formt den besonderen wienerischen Sound. Der Begriff "Wiener Horn" bezeichnet jedoch auch F-Hörner mit Zellenradschleuse, die im Unterschied zum Waldhorn eine kleinere Skalenlänge von max. 11 Millimetern und einen herausnehmbaren Bogens haben. Am häufigsten wird im Wienerschen Hochtonhorn ein Doppelpumpventil eingesetzt.

Wie Vergleichsstudien von Gregor Widholm zeigen, resultiert die besondere Konstruktion des Wieners aus seiner schmalen Skalenlänge, die einen teilenonreichen Ton vorantreibt. Wegen des erhöhten Energiebedarfes erfordern Orte mit vielen Stakkato-Tönen besonders einen Musiker des Wieners. Um in der Höhe zu spielen, bedarf es daher etwas mehr Aufmerksamkeit und einer besseren "Funktion" der feinmotorischen Fähigkeiten auf dem Flügel.

Als " Urvater des Waldhorns " kann der Instrumentenmacher Leopold Uhlmann (1806-1878) beschrieben werden. Er baute um 1830 die für das Waldhorn so typischen Pumpventile, die damals auch "Piercing Sleeve Valves" nannten. Haagston, Jiracek & Söhne, Produktgenossenschaft der Wiener Instrumentenmacher (historical - 1st half 20th century), Wieners Hornanufaktur, Robert Engel (historical - 2nd half 20th century), Ernst Ankerl, Gebr. Alexander, Daniel Kunst, Eduard Kiefl, Engelbert Schmid.

Unter den bedeutendsten Meistern am Waldhorn befinden sich: Die Sonotrode des wienerischen Sounds. 24, Band 12, 1969, ISSN 0029-9316, S. 698-702 (abgedruckt in: The Hornruf.

Hochsprung Beim Zweifachhorn kann der Spieler durch Betätigung des Schaltventils zwischen zwei verschiedenen Hörnern wählen: das F-Horn mit 3,7 Metern oder das "B"-Horn mit einer gekürzten Röhrenlänge von ca. 2,7 Metern. Mit dem Dreifachhorn verfügt der Spieler über drei " Werkzeuge ": das F-Horn, das etwas kürzer dimensionierte B-Horn und ein " Hoch-F-Horn ", dessen Röhrenlänge etwa 1,8 Meter ist.