Akustik Bass Gitarre

Akustikbässe und

Nach dem großen Durchbruch des E-Basses und der stetigen Weiterentwicklung dieses Instrumentes kam der Wille auf, den komfortablen Spielstil mit der unverstärkten Spielbarkeit zu verbinden. Aus diesem Grund hat Ernie Ball in den 70er Jahren einen Akustik-Bass entwickelt, der im Grunde genommen eine große Akustik-Gitarre mit einem dem E-Bass ähnlichen Nacken war.

Das war der Grundstock für den Akustik-Bass von heute, denn er sollte in keinem gut assortierten Bassisten-Haushalt fehlen. Der Akustik-Bass, auch Akustik-Bassgitarre oder Akustik-Bass bezeichnet, hat jetzt sowohl fretless als auch 5- und 6-saitige Ausläufer.

Echte Akustische Bassgitarre

Der hier gezeigte Prototypen einer echten Akustikbassgitarre steigert die Resonanzfähigkeit und die Qualität der Klangabstrahlung des Instrumentes durch zielgerichtete konstruktive Neuerungen und eine ausgeklügelte Materialwahl erheblich. So kann ein akustischer Bass auch als ausgewachsenes Instrument in einem Ensemblespiel ohne Verstärkung verwendet werden. Bislang funktionierten Akustikbässe nur mit elektrischer Verstärkung ausreichen.

Nachteilig: Der Originalton des Instrumentes ist verzerrt. Im Vergleich zu einer konventionellen Akustik-Bassgitarre bietet die E-Bass Gitarre fünf Design-Innovationen: Mit den Schalllöchern im Rahmen (= Seitenwand) und im "Cut-away" (= Ausschnitt auf der rechten Seite des Griffbretts, der die Spielbarkeit der Höhenpositionen erleichtert) verbleibt die ganze Platte eine durchgängige Gesamtheit.

Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen mit Schallbohrung in der Zimmerdecke erhöht sich die schwingende Deckenfläche um ca. 33 Prozent. Ganz neu im Bereich des Gitarrenbaus ist die Verwendung der Cut-Aways für ein Soundloo. Ergonomischer kann der Spieler auch die obersten Noten auf dem Griffbrett ertasten. An die Stelle der üblichen "Kreuzkraft" an der Deckeninnenseite tritt eine asymmetrische, radiale Kraft.

Das Top ist das bedeutendste Bauteil für die Klangerzeugung einer Gitarre. Durch die radiale Leistung kann die Deckenkonstruktion in Abhängigkeit von der Erregerfrequenz eine optimale Schwingungsart einnehmen und somit einen weiten Frequenzbereich ausstrahlen. Zudem wird die Schwingungsfähigkeit der Decken weniger eingeschränkt, so dass die Geräusche mit höherer Intensität abstrahlbar sind.

Das Dach selbst ist aus einem Schichtstoff aus zwei sehr dünnen Fichtenholzplatten (Dicke ca. 1 mm) mit einer Mittelschicht aus Wabengewebe aus Aramid gefertigt. Dadurch wird die Resonanz der Decken deutlich erhöht. Die Rückseite des Instrumentes ist nicht ausgesteift, sondern auch so gearbeitet, dass sie zusammen mit der Oberseite mitschwingen kann.

Eine Kunststoffröhre, die am Boden des Instrumentes in einer abnehmbaren Platine liegt, stützt die Emission der niedrigsten Noten. Für eine Grundabstrahlung niedriger Frequenz ist die Schwingungsfläche eines Instrumentes dieser Größenordnung prinzipiell zu gering. Auch die unter den Punkten 1, 2 und 4 dargestellten baulichen Änderungen sind aus den Thesen des Amerikaners Michael Kasha in den vergangenen Jahren abgeleitet und weiter entwickelt worden.

Ich habe für diese Akustikgitarre eine neue Konstruktion für den Innenraum entworfen, die zum einen die hohe Saitenspannung einer Bass-Gitarre und zum anderen die Reaktion der Spitze einer Konzert-Gitarre auf eine Vibrationsstimulation berücksichtigen soll. Die Wabenplatte aus Aramid (Punkt 3) wurde um 1990 von den beiden Gitarrenbaumeistern Matthias Damann und Günter Wagner für die Spitzen von Konzert Gitarren weiterentwickelt.

Die Dynamik des Instrumentes und die ausgestrahlte Klangenergie sind nach Aussage der Musikanten größer. Die Umrisse des Instrumentes sind ein eigenes Design, das sich in seiner Anmutung klar von den groben Konturen anderer Akustikbasshersteller abhebt. Das Halsband wird so in den Körper eingeführt, dass das Griffbrett ein paar mm über der Oberseite liegt.

Auch die Zugänglichkeit der obersten Noten des Instrumentes wird weiter erhöht. Die Griffbretter von lpe verfügen über 24 True Temperature Bünde. Auch für die Brücke (= Tailpiece auf der Oberseite) wird der Werkstoff der Brücke verwendet, da er durch die Begrenzung auf wenige, komplementäre Werkstoffe auf der einen Seite optimale Werkstoffeigenschaften und damit auch eine Gestaltungseinheit besitzt.

Bei der Dekoration des Instrumentes wird auf überlastete Ornamente weitgehend verzichtet. Für die Dekoration des Instrumentes wird auf eine aufwändige Dekoration geachtet. Schalllöcher, die Griffbretter, die Spindel und der Körper sind mit Ebenholzkanten umrandet. Dekorative Späne von der Firma lpe als Rand der Ober- und Deckplatte nehmen das für konstruktive Zwecke verwendete Material (Nackenstütze, Fingerboard, Steg) wieder auf.