E Gitarre Abmischen
E-Gitarren-MischungMischen Sie die Gitarre: Ihre Rezeptur für dicken Klang
Das Wichtigste an den Elementen für den Bereich des Rocks und der Alternativen ist der dicke Gitarrenklang - keine Frage. Natürlich. Ein fetter Klang beim Mischen von Gitarren? Nachfolgend finden Sie die besten Tips, um einen tollen Gitarrenklang für Ihre Produktion im eigenen Studio zu kreieren. Ich habe schon oft gesagt, dass die Klangformung schon lange vor dem Mischen eintritt.
Wenn man keine gute Einspielung hat, kann man keinen richtigen Gitarrenklang erzeugen. Das hier beschriebene Verfahren beruht auf dem so genannten "Double Tracking", der Verdopplung der Gitarre. Der gleiche Teil wird doppelt oder häufiger auf der Gitarre eingespielt und die daraus entstehenden Aufzeichnungen werden im Mischpult überlagert.
Seien Sie aber vorsichtig, denn mit dieser Technik können Sie auch die "Definiertheit" der Aufzeichnung aufheben. Ein sehr gutes Beispiel für diese Double-Tracking-Methode ist im Lied "Drain You" von Nirvana zu finden. Der Gitarrenklang ist, wie Butch Vig einmal in einem Gespräch erklärt hat, eine Mixtur aus fünf (!) Einspielungen.
In diesem Artikel kann ich natürlich nicht auf alle Raffinessen der Gitarre einsteigen. Warum die Aufnahme selbst so bedeutsam ist eine gut klingender Gitarre ohne Hintergrundgeräusche, werde ich im folgenden Abschnitt erläutern. Also, wenn Sie Ihre Aufzeichnungen in der Box haben, ist es Zeit, sie auf der Gitarre zu mischen.
Der moderne Gitarrensound ist nicht nur sehr dick, sondern wird auch sehr weit im Mischungsverhältnis eingesetzt. Nicht selten wird im Stereo-Panorama eine Gitarrenpartie ganz oben und die andere ganz unten verteilt. So zum Beispiel: Hört sich das nicht satt an? Beginnen Sie bei 100 Hertz und arbeiten Sie sich nach oben, bis die Gitarre "dünn" erklingt.... und dann wieder nach unten, bis sie gut ist.
Falls die Gitarre zu "kastenförmig" oder "klein" klingt, kann man mit einem Peakfilter die Frequenzen etwas um 400 Hertz reduzieren. Ein sauberer Gitarrensound wird oft erreicht, wenn man einen kleinen Tropfen bei etwa 800 oder 1 Kilohertz macht. Sind die Gitarrenspuren rechts und links zu nah am Sound, können Sie mit einem Notch-Filter eine andere Tonhöhe einstellen.
Damit sich die Stimme entfalten kann, können Sie die Gitarre bei einer Filterqualität ("Q") von 1 bis 1,5 um einige dB senken. Der verzerrte Gitarrensound hat bereits eine recht geringe Lautstärke und ist daher sehr kraftvoll - man braucht hier meist keinen Compressor.
Reverb auf der Gitarre ist in der Regel etwas unüblich in der heutigen Produktion, der Platz aus der Aufzeichnung ist in der Regel vollkommen ausreichend. Normalerweise - für einen starken, dicken Gitarrenklang - möchte man die Gitarre sehr gut präsentieren und der Reverb drückt sie in den Untergrund. Wer mehr Tiefgang für seine Gitarre braucht, kann mit kleinen Verzögerungen spielen.
Sie sollten dann auf eine andere Position im Stereo-Panorama gedehnt werden als die Gitarre, von der sie abstammen. Vielmehr als die oben genannten Tips zum Mischen von Guitarren im Detail ist die Verwendung der eigenen Ohrmuscheln wichtig. Zuhören ist das Motto beim Mischen und wenn es gut klingen sollte, dann ist es gut - auch wenn es eine nicht geschriebene Vorschrift bricht.
80 Prozent des Gitarrensounds werden vom Guitarristen, seiner Gitarre, dem verwendeten Verstärker und dem Aufnahmesaal erzeugt. Lediglich die verbleibenden 20% kommen von der Aufzeichnung mit dem passenden Mikrophon und den passenden Gitarreneinstellungen. Durch Double Tracking sollten Sie in der Lage sein, den populären Wall Of Guitar-Sound von modernen Inszenierungen sehr leicht und rasch zu bekommen.
Wenn Sie nicht die Gelegenheit haben, auf mehrere Aufführungen der Gitarrenteile zuzugreifen und trotzdem einen reicheren Gitarrensound brauchen, dann können Sie auch die folgenden Methoden ausprobieren: Gefällt Ihnen dieser Beitrag über "Mixing the guitar"?