Gitarre Gurt Nachrüsten
Nachträglicher Einbau eines GitarrengurtesBis ins 20. Jh. spielte man in der Regel auch mit einem Gürtel. Gitarrenständer waren damals nicht alltäglich. Im romantischen Stil und in der Jugendarbeit wurde der Gitarrenriemen liebevoll gestickt. Klassischerweise wird der Gurtbolzen (Knopf) mit einem Kegel an der Gitarre angebracht, der den Stimmwirbeln ähnelt. Dieses Verfahren hat den großen Nutzen, dass das Band sehr rasch entfernt werden kann.
Unglücklicherweise ist diese Technik etwas kompliziert und für spanische Konzertgitarren aus der Mode geraten - der Flamencogitarrist sitzend. Heute haben die meisten Guitarren keine Pins und der Guitarrist ist zum Setzen verurteilt. Mit einer teueren Gitarre sollte man sich jedoch den Komfort erlauben, dass der Hersteller einen Ebenholzgurtstift richtig anbringt.
Mit einfachen Gitaren können Sie selbst einen Gürtelstift aufschrauben. Auch Einsteiger im Do-it-yourself-Bereich können dies mit Erfolg tun - in einem Gitarrenladen sollte dies nicht mehr als 5minütig sein. Zum Zusammenbau benötigen Sie einen passenden Spiralbohrer, einen Handbohrer und einen Kreuzschlitz-Schraubendreher. Bei der Gitarre gibt es einen Endklotz im Inneren der Gitarre exakt dort, wo der Gurtbolzen ist.
Der Rahmen wird daher nicht geladen. Als erstes sollten Sie einen Klebeband in der Rahmenmitte einlegen. Markieren Sie die Rahmenmitte auf dem Klebeband, auf dem der Gurtbolzen befestigt werden soll. Dabei ist es besonders darauf zu achten, dass der richtige Bohrerdurchmesser gewählt wird. Die Hölzer des Endblocks in der Gitarre könnten reißen.
Jetzt können Sie ein Ende des Gitarrengurtes am Gurtbolzen einhängen. Mit kleinen Gitaren wird das andere Ende mit einer Schnur am Scheitel fixiert. Das Gitarrenspiel wird auf den Zapfen unter den Streichern gespielt. Die Fummelei ist etwas ärgerlich, wenn man öfters mit und ohne Gürtel auftritt. An meiner Romantikgitarre habe ich eine abgerundete Dichtung (Gummi rasselt beim Spiel nicht!) mit Stimmzapfen mit einer Schnur am Gitarrenkopf angebracht und den Gurt daran aufgehängt.
Wenn Sie mit einer Gitarre arbeiten, müssen Sie darauf achten, dass der Gurt immer gut eingespannt ist, damit die Gitarre nicht abrutscht. Dies wird bei kleinen Instrumenten durch das Armgewicht am Rahmen erzielt. Dieses Anbringen des Gurtes bewirkt bei großen Instrumenten keine optimale Spielposition (und wirkt nicht so kühl wie bei den E-Gitarristen).
Die Gitarre ist viel besser platziert, wenn man einen Gurtbolzen am Rahmen befestigen kann, der der der E-Gitarre ähnelt. Die 12-saitige Gitarre hat einen einstellbaren Nacken und einen großen Klotz, an dem der Nackenverstellmechanismus montiert ist. Die Gurtbolzen sind in der Rahmenmitte montiert - auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich genügend Buchenholz.
In der korrekten Stellung wird die Gitarre am Gurt aufgehängt. Unglücklicherweise kann man das nicht auf einer Konzertgitarre machen. Der Rahmen ist viel zu flach, um einen Gurtbolzen daran zu montieren. Das Endstück (die Basis des Griffbretts) ist bei Konzertgitarren sehr eng und zart. Auf dem nebenstehenden Foto ist das Interieur einer Gitarre aus Spanien zu sehen (Antonio Duran 1990).
Daher ist es schwer, eine gute Lage für den Gurtbolzen zu bestimmen. Der Gürtelstift am Ende des Gitarrenhalses (weiß) hat den Vorteil, dass die Gitarre nach vorn geneigt ist und die Schnecke in einen sehr sensiblen Teil der Gitarre eingeschraubt wird. Die Gitarre ruht beim Transportieren immer auf dem Gurtbolzen - das Gehäuse wird wohl noch geschlossen.
Mit Westerngitarren wird oft die Lage auf der Rückseite (blau) ausgewählt - aufpassen! Das Gitarrenspiel ist recht ausgewogen. Aber der Gürtel wird gestört, wenn man in den höheren Positionen mitspielt. Aber diese Stellung ist eine gute Möglichkeit für Cowboy-Grip-Gitarristen. Zur idealen Positionierung auf dem Rahmen (rot) müssen Sie einen genügend großen Block auf die Innenseite der Gitarre kleben, damit der Rahmen nicht überlastet wird.
Einigen Gitarrenbauern steht auf Anfrage auch ein solcher Block zur Verfügung. Hierdurch wird das Klangbild der Gitarre beeinflusst. Für Laien sollte man sich nur mit sehr günstigen Guitarren am Nacken beschäftigen. Aber selbst mit einer Studentengitarre kann ich keine Löcher in den Gitarrenhals bohren.
Hierfür benutze ich einen Gürtelclip, der mit einer Schraubenverbindung unmittelbar neben dem Gitarrengriffbrett fixiert wird - da ist der massive Halsfuss der Gitarre, unter dem der Deckel geklebt ist. Mit dieser Klemme von Efel wird eine einfache Gitarrenhalterung stabilisiert. Mitten im Clip habe ich einen Clipverschluss für den Gürtel fixiert.
Sie können es so bewegen, dass die Gitarre im rechten Winkel aufhängt. Der Gurt ist in seiner Lage dem Beispiel einer zwölfsaitigen Gitarre gleich. Der Bügel kann verhältnismäßig stark angezogen werden, da er an einer sehr festen Spitze des Gitarrenrahmens wirkt. Der Clip wird für den Versand abgenommen und paßt in das Ablagefach des Gitarrenkoffers.
Bei richtiger Befestigung auch nicht. Diese Gitarre ist recht stabil aufgebaut (blaue Punkte).