A Stimmen
A-StimmenDoch viele Amateurbands aus Österreich verblieben sehr lange in dieser Abstimmung, da sie sich neue Musikinstrumente nur in der normalen Abstimmung (±. 440 Hz) aus den ausgehenden 1960er Jahren erlauben konnten. Nach 1945 wählten das Österreichische Heer und die Gendarmerie- und Polizeikapelle in der normalen Abstimmung, die heute in der Regel bei 442/443 Hertz ist.
Josef Sauveur[8][9] (1653-1716) und später auch Ernst Chladni (1756-1827) schlugen eine Abstimmung basierend auf C vor, so dass eine Schwingungsdauer von exakt einer Sekunde eine tiefe C wiedergibt. Die C (c oder c1), die acht Okt. höher ist als diese C6 von 1 Hertz, hätte also die 28-fache Häufigkeit von 256 Hertz.
Gustav Schubring zum Beispiel schreibt 1868: "Diese Abstimmung wird heute oft als zu hoch empfunden und die oben erwähnte'tiefe, pariserische Stimmung'[von 1858 bis 435 Schwingungen] ist deshalb in Deutschland bereits an einigen Stellen eingefuehrt worden; aber auch diese Abstimmung ist im Verhaeltnis zu den in der Vergangenheit verwendeten Launen noch recht hoch; so gibt z.B. Cladni als Mittelton an, bei welcher die Schwingungszahl aller C-Leistungen 2 ist.
Der Klassiker der Tonhöhenanzeige ist die 1711 vom britischen Militär-Trompeter John Shore entwickelte Schwinggabel, wahlweise gibt es auch Stimmrohre. In der heutigen Zeit werden immer häufiger Elektronik-Tuner verwendet. Bei einigen Netzen hat der Rufton 440 Hz, im Netzwerk der Telekom sind es jedoch 70 Cents - deutlich mehr als ein Vierviertel.
Die Bundesanstalt für Eich- und Vermessungswesen in Österreich stellt unter der Rufnummer +43 1 21110 1507[20] den 440 Hz-Stimmungston zur Verfügung. Als Kammerton hat sich in Deutschland und Österreich - ungeachtet der immer noch weltweit geltenden Normaltonhöhe von 440 Hertz - die Tonhöhe von 443 Hertz durchgesetzt, zumal Streichinstrumente bei höheren Frequenzen durch die erhöhte Streicherspannung vermeintlich laut er und fülliger werden.
Diesen Klang gibt die am Anfang der Proben oder Aufführungen stehende Oboe vor, die vom Meister (d.h. dem Hauptinstrumentalisten der ersten Geigengruppe) aufgenommen wird, der seine Violine auf diesen Klang einstimmt und ihn dann an den Rest des Orchesters "weitergibt". Auch in anderen Staaten sind andere Tonhöhen von 440 bis 444 Hertz gebräuchlich, z.B. in der Schweiz und in Italien ist eine Tonhöhe von 442 Hertz vorherrschend.
21 ][22] Die Berliner Philharmoniker nutzten unter Herbert von Karajan 445 Hz[23] Ende der 1970er Jahre gab der Chorleiter Fritz Weisse - als Gastdirigent beim Münchener Radiochor - an, dass 449 Hertz kürzlich von den "Berlinern" in der Philarmonie vermessen worden seien. "Eine beachtliche Zahl von Einspielungen aus den 1960er Jahren mit den'Berlinern' haben eine Stimmlage weit über 445 Hertz, wie der neunte Mahler mit John Barbirolli oder der sechste Bruckner mit Joseph Keilberth.
In der Musikpraxis auf alten Musikinstrumenten wird oft ein Kammerklang von 415 Hertz (etwa eine halbe Note unter 440 Hertz) für Barockinstrumente, 430 Hertz für klassische Instrumente und 438 Hertz für romantische Instrumente benutzt. Schon in den 1950er Jahren entstanden Bedenken gegen die Definition der Weltgesangskonferenz bei 440 Hertz (Protokoll der Akademie der Wissenschaften von 1950).
Die Tonhöhenbestimmung von Instrumenten (z.B. Klavier, Orgel und Schlagzeug) ist nur bedingt möglich, da einige davon nicht dauerhaft oder gar nicht gestimmt werden können und daher in mehreren Versionen vorliegen müssen. Außerdem können nicht alle Noten und damit alle Tasten gespielt werden, besonders auf Bläsern.
Zudem kann z.B. die Abstimmung von Blechblasinstrumenten oder Pfeifen bei wechselnden Temperaturen aufgrund der temperaturabhängigen Geschwindigkeit des Schalls stark variieren. Die Saiten, die allgemein als die "Hauptschuldigen" des Erhöhens gelten, können leicht nach oben und unten gestimmt werden, während die Holzbläser nur sehr wenig Bewegungsspielraum haben.
Obwohl Instrumentenbauer die Geräte aufgrund ihrer Erfahrung immer etwas über dem normalen Gesangston produziert haben, sind mehr als 3 bis 4 Hertz auf und ab kaum möglich. Blechbläser können jedoch oft einen halben Ton niedriger eingestimmt werden, wenn die Stimmbänder gewechselt werden, auch einen ganzen Ton.
Bei den großen F-Trompeten, die auch in Es gespielt werden konnten, gab es Stimmzug für die E-/D-Stimmung. Häufig haben Blasinstrumente zwei verschiedene Musikinstrumente, eines für ihr eigenes Ensemble und das andere für Kirchenkonzerte, bei denen die Orgel oft um 438 bis 440 Hertz eingestimmt ist. Auch bei Musikern ohne absolutes Hörvermögen fällt es oft schwer, beim Stimmwechsel eine saubere Intonation zu erreichen, da sie sich an den Sound in der sonst üblichen Abstimmung gewöhnen.
Folgende Sinus-Töne können zum Stimmen von Musikinstrumenten benutzt werden: Eingetragen in: Magazin für die gesamten Umweltwissenschaften, Volume 32 Wiegandt & Hempel, Berlin 1868 (limited preview in Google book search). Michael Praetorius sagt aus, dass der Chorton zwar einen ganzen Klang niedriger ist als die Tonhöhe, seine Altersgenossen aber in der Praxis diese beiden Bezeichnungen gleichsetzen.
Hochsprung Leonhard Euler: Theoretische Theorie 1739, Cap. Hochsprung ? Stimmungston. Hochsprung von ? mood. Jahrgang 19, Literaturwissenschaftliches Institut, Leipzig/Wien 1909, S. 43-44. Heft 15, herausgegeben vom Literaturinstitut, Leipzig/Wien 1885-1892, S. 333. ý Hohe Springen Joseph Sauveur et le Son fixe. Hochsprung ? Die reinen Sechstel werden als 256- 5/3, die pythagoräischen Sechstel als 256- 27/16 und die gleichwertigen Sechstel als 256- 23/4 durch Division mit dem jeweiligen Häufigkeitsverhältnis berechnet.
? Springen zu: abc Clemens Hellsberg: Überlegungen zur Stimme.